Eishockey
Die 99ers jagen Lukas Haudum
Die Grazer wollen namhafte Österreicher. Vor allem aber KAC-Stürmer Haudum.
Ein neues Zeitalter hat in Graz begonnen. Der zukünftige 99ers-Präsident Herbert Jerich hat es sich zum Ziel erklärt, dass der Klub wieder eine führende Adresse im heimischen Eishockey werden soll. Und dafür braucht es eine gewisse individuelle Qualität, und vor allem Strahlkraft im Kader. Die Fühler wurden bereits intensiv ausgestreckt.
Mit Lukas Haudum taucht der erste prominente Name auf der Einkaufsliste auf. Der 26-jährige Linzer ist seit 2019 beim KAC engagiert, sein Vertrag läuft mit Saisonende aus. „In Graz ist etwas im Entstehen. Wir hatten bereits Kontakt“, bestätigt Haudum. Konkretes soll noch nicht vorliegen. Einem Wechsel über die Pack zeigt sich der variabel einsetzbare Stürmer jedoch nicht abgeneigt. „Bis vor Kurzem hätte ich das nicht für möglich gehalten. Aber mittlerweile kann ich nicht behaupten, dass es für mich kein Thema wäre.“ Stichhaltige Argumente? „Geld spielt natürlich eine wichtige Rolle. Und: Es gab gute Gespräche. Graz verfügt über einen Plan.“ Haudum soll nicht der einzige namhafte Österreicher bleiben. Gewünschte Premium-Spieler dürften etwa Florian Baltram, Ali Wukovits, Mario Huber, Manuel Ganahl, Lukas Kainz, aber auch Rotjacken-Kapitän Thomas Hundertpfund sein. Selbst ein Angebot für Nick Petersen würde nicht überraschen. Damit wollen die 99ers den Spieß nun offenbar umdrehen – nach einigen Wechseln von Graz zum KAC. Schon jetzt sind damit die ersten Ausrufezeichen unter Neo-Präsident Jerich gesetzt. Martin Quendler